Das Wärmedämmprinzip von EPS-Sandwichplatten (expandiertes Polystyrol) basiert auf der Fähigkeit des EPS-Kerns, die Wärmeübertragung zu minimieren.
So funktionieren EPS-Sandwichplatten:
1. Geringe Wärmeleitfähigkeit
Aufgrund seiner Struktur weist EPS eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit auf. Es besteht aus zahlreichen kleinen, geschlossenen, luftgefüllten Zellen. Luft ist ein schlechter Wärmeleiter, sodass die in diesen Zellen eingeschlossene Luft die Wärmeübertragung durch das Material erheblich verringert.
2. Minimierung der Leitung
Wärmeübertragung durch Leitung erfolgt, wenn Wärme durch Materialien fließt. Die Schaumstruktur von EPS, die zu 98 % aus Luft und zu 2 % aus Polystyrol besteht, reduziert die Menge an Feststoffen, durch die Wärme hindurchtreten kann, und begrenzt dadurch die Wärmeleitung.
3. Reduzierung der Konvektion
EPS-Sandwichplatten reduzieren außerdem die Wärmeübertragung durch Konvektion, die auftritt, wenn Luft in einem Raum zirkuliert. Die kleinen, geschlossenen Zellen im EPS verhindern die Luftbewegung im Material und minimieren so den Wärmeverlust durch Konvektion.
4. Reflexion von Strahlungswärme
Die Außenflächen der Sandwichplatte, die typischerweise aus Zementplatten oder anderen Materialien bestehen, tragen zur Reflexion der Strahlungswärme bei. Dies verhindert die Übertragung von Wärme aus externen Quellen wie Sonnenlicht in das Gebäude und verbessert die Dämmeigenschaften zusätzlich.
5. Vermeidung von Wärmebrücken
EPS-Sandwichplatten minimieren Wärmebrücken, also die Übertragung von Wärme durch leitfähigere Komponenten einer Wand oder Struktur (z. B. Metall oder Beton). Der durchgehende EPS-Kern unterbricht diese Leiterbahnen und sorgt so für eine gleichmäßigere Isolierung im gesamten Panel.
6. Temperaturstabilität
EPS-Platten tragen zur Aufrechterhaltung einer stabilen Innentemperatur bei, indem sie im Winter verhindern, dass Wärme entweicht, und im Sommer den Wärmeeintritt blockieren, wodurch der Bedarf an Heizung und Kühlung verringert wird.
Die Wärmedämmung von EPS-Sandwichplatten beruht auf der geringen Wärmeleitfähigkeit des Materials, seiner Fähigkeit, Leitung und Konvektion zu begrenzen, und seinem Design zur Vermeidung von Wärmebrücken, die alle zu einer verbesserten Energieeffizienz in Gebäuden beitragen.